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Offener Brief an die Jägerschaft Uecker-Randow

Präsident Dr. Florian Asche wendet sich in einem offenen Brief an die Jägerschaft Uecker-Randow. Er bezieht darin Stellung zum geplanten Sternmarsch des Regionalverbandes.
LJV Wappen

Liebe Jägerinnen und Jäger aus Uecker-Randow,

Ihre Kreisjägerschaft hat eigenständig und ohne jede Absprache mit dem Landesjagdverband für den 26. Februar zu einem Sternmarsch nach Torgelow aufgerufen. Damit wollen Sie ein Zeichen des Einsatzes für unsere Rot- und Damwildbestände setzen, gegen einen ungedeckelten Mindestabschuss. Sie zeigen damit großes Engagement, das allen Respekt verdient.

Allerdings möchte ich darauf hinweisen, das wir uns in einem komplexen Gesetzgebungsverfahren befinden, in dem viele Akteure ihren Einfluss spielen lassen, bereits seit 2019. In diesem Verfahren hat die Jägerschaft durch ihre Vertreter mehrfach unglückliche Äußerungen abgegeben, die als Zustimmung zu einem ungedeckelten Mindestabschuss gedeutet wurden. Dass es dem Landesjagdverband mit seiner Kampagne und vielen Gesprächen gelungen ist, hier noch einen Kompromiss zu verhandeln, mag Ihnen nicht genug sein. Wir dürfen Ihnen aber versichern, dass es sich in Anbetracht der Machtverhältnisse um das handelt, was machbar war. Das ist kein fauler Kuhhandel, sondern ein Zeichen der Realpolitik.

Es wäre deshalb auch ein Zeichen der Kameradschaft gewesen, die Aktion mit uns abzusprechen und auch die Medienmittel des Verbandes nicht ungefragt zu nutzen. Nun, Sie haben sich entschlossen, hier Fakten zu schaffen. Ob Sie dem Ziel einer gemeinschaftlichen und zielgerichteten Jagdpolitik damit dienen, das wird sich zeigen. Ich werde am 26. Februar nach Torgelow kommen, um die Haltung des Verbandes zu vertreten.

Mit einem herzlichen Weidmannsheil,

Ihr Florian Asche